Sechs Audioquellen können am C316BEE Zugang finden. Alternativ fungiert einer der Eingänge als
Tape-Schleife für den Anschluss der guten alten Kassetten-Decks
Gehörtes:
- Norah Jones
The Fall
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Marcus Miller
Marcus
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Aziza Mustafa Zadeh
Contrasts
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
Arbeit geleistet. Die Herausforderung:
möglichst hohe Ausgangsleistung bei
geringem Material-Einsatz, erstklas-
sige
Performance
und beste
Daten
ohne exorbitant teure Bauteile. Tat-
sächlich offenbart ein Blick ins Innere
des C316BEE keine Materialschlach-
ten, sondern sorgfältig arrangierte, aus-
gesuchte Bauteile in überschaubarer
Anzahl. Streng wurde auf die Signal-
führung und Platzierung der Bauteile
auf der Platine geachtet, um Überspre-
chen zu minimieren und Signalwege
kurz zu halten. Auch der eher kom-
pakte Netzteil aus Ringkerntrafo und
Netzteil-Kondensatoren
wurde
auf
optimale Leistungsabgabe bei minima-
lem Streufeld optimiert.
Labor
Das Ergebnis der Bemühungen im
Hause NAD konnten wir in unserem
Messlabor überprüfen. In der Tat, der
kompakte C316BEE liefert satte 45
Watt an 8-Ohm-Lasten und sogar bis
zu 65 Watt an 4-Ohm-Impedanzen.
Wenn das noch nicht beeindruckt: Der
gemessene Klirrfaktor bleibt bis zur
Leistungsgrenze unter 0,002 % - das
ist geradezu sensationell wenig! Das
Restrauschen des C316BEE erreicht
mit 101 dB(A) ebenfalls Bestnoten.
Besonders erfreut hat uns die Tatsa-
che, dass der oft kritisierte recht hohe
Die messtechnisch ermittelten
2 x 65 W att / 4 Ohm erweisen sich
in der Praxis als extrem wirkungs-
voll, denn die Verzerrungen liegen im
gesamten Dynamikbereich
unter 0,002 %.
Standby-Stromverbrauch
des
Vor-
gängers C315 beim neuen C316BEE
drastisch verringert wurde. Lediglich
0,8 Watt verlangt der NAD für den
Luxus, das Gerät mit der Fernbedie-
nung einzuschalten.
Hörtest
Und wie klingt's? Eigentlich so wie
das Design des C316BEE:
gradlinig,
ohne
Schnörkel und sehr,
sehr ehrlich. Doch
glauben Sie nicht, der
NAD
würde
Details
oder Klangfarben unter-
schlagen: Das Gegenteil
ist der Fall. Der C316BEE
beherrscht
alle
Nuancen
der Musik, vom druckvollen
Bass-Solo a la Marcus Mil-
ler bis zur seidig angenehmen
Stimme von Nora Jones; und
das mit einem gehörigen Maß
an Dynamik und Spielfreude. Einen
so unkomplizierten Verstärker in die-
ser Preisklasse haben wir noch nie ge-
hört, er hat Drive und Power, macht
alles richtig und vernachläs-sigt weder
Räumlichkeit noch Feingefühl. Genau
genommen ist der NAD C316BEE
ein echtes Arbeitsgerät ohne „Wenn“
und „Aber“.
Michael Voigt
Blitzsauberer Schaltungs-
aufbau mit klarer Tren-
nung: Ganz links sitzt der
Netztrafo, abgeschirmt
durch den massiven Kühl-
körper von der sensiblen
Vorstufen-Sektion ganz
rechts
Johnny Cash
American Recordings IV
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
NAD C 316
Preis
Vertrieb
Telefon
I nternet
um 360 Euro
Dynaudio, Rosengarten
0 4 1 0 8 4 1 8 0 0
www.nad.de
Ausführungen
Titangrau, Graphite
B x H x T
43 6 x 80 x 286 mm
Gewicht
5,5 kg
Eingänge
6 x Audio/
Phono MM/Phono MC
Digital-Eingänge (opt./eiektr.)
- / -
Ausgänge Audio
1
Digital-Ausgänge (opt. / eiektr.)
- / -
0
.001
.0005
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„W er hätte gedacht, dass im Jahre 2010
der klassische Vollverstärker immer noch
verbessert werden kann? Er kann, wie
NAD mit dem C 316BEE eindrucksvoll be-
wiesen hat. Besonders beeindruckend ist
die Tatsache, dass es sich bei dem puris-
tischen C 316BEE um einen Verstärker für
nur rund 360 Euro handelt - ein echter
Wolf im Schafspelz!"
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